Rassetypische Krankheiten

Spricht man von "rassetypischen Krankheiten" sind Krankheiten gemeint, die bei Hunden dieser Rasse in relevantem Ausmaß vorkommen, und welchen man züchterisch versucht entgegenzuwirken. Durch sorgfältige Zucht, sollten diese Krankheiten aber größtenteils vermeidbar sein.

Auf dieser Seite werde ich versuchen einen Überblick über die wichtigsten rassetypischen Gesundheitsprobleme zu geben. Dabei stütze ich mich auf eine Studie (2010)  vom ASHGI (Australian Shepherd Health & Genetics Institute) über die Rassegesundheit.

MDR1-Defekt

Die wohl häufigste Erbkrankheit beim Aussie ist der MDR1-Defekt. Dabei handelt es sich um eine Mutation im MDR1-Gen, welche dazu führt, dass das MDR1-Protein nur mangelhaft oder gar nicht produziert wird. MDR steht für "multi drug resistance", dieses Protein ist also für eine Resistenz gegen bestimmte (unerwünschte) Wirkungen von Medikamenten da. Fehlt das Protein durch den MDR1-Defekt, funktioniert die Schutzbarriere des Gehirns (Blut-Hirn-Schranke) nicht richtig, wodurch Substanzen ins Gehirn gelangen können, die es schädigen.

Aus diesem Grund dürfen Hunde mit dem MDR1-Defekt bestimmte Medikamente (z.B. manche Wurmkuren, manche Narkosemittel...) nicht bekommen, da sie starke Nebenwirkungen bis zum Tod auslösen können. Eine weitere Gefahrenquelle ist die indirekte Aufnahme eines Medikaments, zum Beispiel über Fressen von Kot von Tieren (z.B. Pferde oder Schafe), die kürzlich entwurmt wurden. Achtet man darauf, kann der Hund aber ein gänzlich normales Leben führen.

 

Hat ein Hund zwei normale, gesunde Kopien des MDR1 Gens, ist sein genetischer Status +/+ und er ist vom Defekt nicht betroffen. Hat der Hund eine defekte Kopie des Gens und eine gesunde, ist sein genetischer Status +/-, und er ist ein sogenannter Träger des Gendefekts, der diesen zwar weitervererben kann, aber nicht davon betroffen ist. Ein Hund bei dem beiden Genkopien die Mutation aufweisen, ist genetisch MDR1 -/- und vom Defekt betroffen. In der ASHGI Studie hatten 40% der Aussies zumindest eine Kopie des defekten Gens.

 

Mittlerweile ist allerdings bekannt, dass nicht nur MDR1 -/- Hunde empfindlich auf bestimmte Medikamente reagieren. Auch Hunde die MDR1 +/- sind können unter Umständen Probleme mit bestimmten Medikamenten haben, und in seltenen Fällen gab es sogar Berichte von +/+ Hunden, die reagiert haben wie ein -/- Hund. Man weiß  wohl leider noch nicht alles über die Auswirkungen des MDR1-Defekts. Deshalb ist Vorsicht geboten, und zumindest bei Hunden mit genetischem Status von -/- oder +/- sollte unbedingt der Tierarzt darüber informiert, und entsprechend bestimmte Medikamente vermieden bzw. ersetzt werden.

Aus züchterischer Sicht heißt das, dass man keine Verpaarungen macht, bei denen die Welpen möglicherweise -/- sein könnten. Nach Möglichkeit sollte man natürlich auch +/- vermeiden, allerdings ist der MDR1-Defekt, dadurch dass betroffene Hunde keinerlei Probleme haben, solange man bestimmte Medikamente vermeidet, doch ein relativ geringes Übel, das natürlich mit anderen züchterischen Faktoren abgewogen werden muss.

Allergien

In der ASHGI Studie hatten 11% der Aussies mittelschwere bis schwere Allergien. Allergien und Unverträglichkeiten scheinen in den letzten Jahren bei allen Hunden stark zugenommen zu haben. Das kann sehr diverse Gründe haben. Oft werden Umweltgifte oder schlechte Ernährung als Gründe vermutet, aber natürlich kann es auch genetische Veranlagung dazu geben. Festhalten muss man aber auch, dass die Diagnose von Allergien nicht immer einfach ist, und viele Leute Selbstdiagnosen stellen. So waren auch 23% der Hunde mit Allergien in der Studie nicht vom Tierarzt diagnostiziert.

Trotz der schwierigen Diagnose und Ursachenfindung ist es definitiv ein Problem das von Züchtern wahrgenommen werden sollte. Hat ein Hund zahlreiche oder starke Allergien, oder generell Allergien die auch in der hündischen Verwandschaft präsent sind, sollte man sich einen Zuchteinsatz gut überlegen.

HD und ED

Hüft-Dysplasie (HD) ist mit 10% betroffenen Aussies ebenfalls eins der häufigeren Gesundheitsprobleme in der ASHGI Studie. Ellbogen-Dysplasie (ED) ist mit 4% schon wesentlich seltener, aber immer noch häufig. Da eine Untersuchung der Ellenbogen aber in Amerika wesentlich weniger üblich ist als in Europa, kann es hier natürlich eine Dunkelziffer geben. Die OFA (Orthopedic Foundation for Animals) verzeichnet bei 5-6% der untersuchten Aussies und Mini Aussies HD, und bei 2-4 % ED.

 

Auch bei HD und ED ist die Ursache nicht immer gut feststellbar. Die Ernährung hat einen wesentlichen Einfluss, vermutlich auch hormonelle Veränderungen durch Kastration. Die genetische Komponente lässt sich allerdings nicht abstreiten, deshalb sollte ein Züchter das niemals runterspielen, sondern so gut als möglich diagnostizieren und in die Evaluierung des potentiellen Zuchthundes miteinbeziehen. HD und ED kann frühzeitig, also bevor es sich durch Lahmheit o.ä. bemerkbar macht, mittels Röntgen festgestellt werden. Röntgen ist aber nicht gleich Röntgen. Trotz dass ein HD-Röntgen theoretisch ohne Narkose möglich ist, sollte der Hund in Narkose gelegt werden. Das hat den Grund, dass die Muskeln, die bei einem wachen Hund zwangsläufig angespannt sind, das Bild verfälschen können, indem sie die Gelenke mehr zusammenhalten. Eine gute Bemuskelung lindert so schließlich auch die Beschwerden. Ein weiterer wichtiger Faktor beim HD oder ED Röntgen ist das Alter. Viele Vereine legen ein Mindestalter für die Röntgenuntersuchung vor, aber nicht alle. Generell röntgen viele Züchter ihre Hunde so früh wie möglich. Tendenziell verlässlicher ist die Diagnose aber, je älter der Hund beim Röntgen ist. Auch wenn bei späterem Röntgen natürlich ein geringes Risiko besteht, dass das Ergebnis durch einen fehlinterpretierten, erworbenen Schaden schlechter ausfällt als die genetisch veranlagte Hüfte "verdient", ist das Risiko, dass man bei zu frühem Röntgen eine potentielle HD nicht erkennt und somit ein besseres Ergebnis als "verdient" erhält, immer noch größer.

 

Optimal ist diese Diagnosemöglichkeit leider nicht, und leider sind auch zwei Eltern mit Röntgendiagnose "HD-frei" keine Garantie für HD freie Welpen. Ein Blick in die Verwandschaft kann wertvolle Informationen über das HD-Risiko eines Zuchthundes geben und sollte deshalb wann immer möglich miteinbezogen werden. Es gibt auch Bemühungen die Diagnosemöglichkeit zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist "PennHIP Screening", ein Verfahren, das an der Universität von Pennsylvania entwickelt wurde und zusätzlich zur "normalen", gestreckten Röntgenaufnahme auch noch eine Kompressions- und eine Distraktionsaufnahme in die Beurteilung miteinbezieht. Außerdem wird versucht Gentests für HD zu entwickeln, was aufgrund der höchstwahrscheinlich polygenen Vererbung aber schwierig ist.

Schilddrüsenerkrankungen

8% der Aussies aus der ASHGI Studie leiden an Schilddrüsenfehlfunktionen. Probleme mit der Schilddrüse sind häufig autoimmun bedingt und damit erblich und äußerst relevant für die Zucht.

Funktioniert die Schilddrüse nicht richtig, äußert sich das über körperliche und/oder psychische Symptome, die sehr vielfältig sein können. Die klassischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion  beim Hund (die Überfunktion ist sehr selten) beinhalten Trägheit, Fettleibigkeit und schlechte Fellqualität. In den letzten Jahren wurde aber zunehmend bekannt, dass viele Hunde mit Schilddrüsenunterfunktion keins der klassischen, dafür aber ganz andere Symptome haben. Oft sind diese Hunde übermäßig hibbelig, oder ängstlich bis aggressiv, und wirken ständig nervös und gestresst. Im Gegensatz zur klassischen Fettleibigkeit, gibt es auch erkrankte Hunde, die trotz viel Fressen sehr dünn sind.  Weitere Symptome wären Herzprobleme, Lahmheit oder schlechte Wundheilung. Von einem klaren, einheitlichen Krankheitsbild kann man definitiv nicht sprechen. Aber auch eine Diagnose rein anhand der Blutwerte ist nicht wirklich aussagekräftig, da die Referenzwerte nicht für jeden Hund richtig scheinen. Es gibt leider viele Fälle von Hunden, die viele Symptome aufweisen und auch perfekt auf Therapie ansprechen, obwohl die Blutwerte im Referenzbereich liegen. Oft liegen sie aber im unteren Drittel. Deshalb sollte eine Diagnose stets auf einer ausführlichen Bewertung der körperlichen und psychischen Symptome UND der Blutwerte basieren. Bei begründetem Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung sollte ein Hund meiner Ansicht nach nicht zur Zucht eingesetzt werden. Auch Fälle in der näheren Verwandschaft sollten beachtet werden.

Gebissfehler und fehlende Zähne

Gebissfehler (Rückbiss, Vorbiss und andere) und fehlende Zähne stechen in der ASHGI Studie heraus, da sie nicht nur relativ häufig vorkommen (Fehlende Zähne bei 9%, Gebissfehler bei 3%) sondern auch von Zuchthunden häufig produziert wurden: Fehlende Zähne wurden von 15% der Zuchthunde in der Studie produziert, Gebissfehler von 10%. Das sind durchaus hohe Zahlen, vermutlich nicht zuletzt dadurch bedingt, dass es für keins der beiden Probleme einen Gentest gibt. Hier ist bei Zuchthunden also Stammbaum Recherche und Evaluierung der Nachzuchten gefragt.

Fehlende Zähne sind normalerweise keine große Behinderung für den Hund und kommen in vielen Rassen häufig vor. Meistens sind es die vordersten Prämolaren, die fehlen und es wird auch diskutiert, ob diese Zähne vielleicht durch geringen Nutzen durch evolutionäre Entwicklung des hündischen Gebisses zunehmend verschwinden. Der Rassestandard des Mini Aussies verlangt jedoch ein vollzahniges Scherengebiss. Von Natur aus fehlende Zähne werden als Fehler angesehen, führen aber nicht automatisch zum Zuchtausschluss. Allerdings ist klar, dass Hunde, die selbst oder in naher Verwandschaft fehlende Zähne haben auch häufiger welche produzieren, weshalb ein Zuchteinsatz unter solchen Umständen gut überlegt sein sollte. Ein bisschen anders sieht es bei Gebissfehlern aus. Rück- oder Vorbiss disqualifizieren einen Hund für die Zucht. Aber auch bei Hunden mit gesundem Gebiss sollten Gebissfehler in der näheren Verwandschaft in die Zuchtevaluierung miteinbezogen werden.

Augenkrankheiten

Beim Australian Shepherd gibt es zahlreiche mehr oder weniger häufige erbliche Augenerkrankungen. In der ASHGI Studie ist Katarakt mit 4% Betroffenen die häufigste Augenkrankheit. Allerdings gibt es für den erblichen Katarakt (HC) nun seit 2008 einen Gentest (HSF4), welcher 70% der HC Fälle erklären beziehungsweise verhindern kann. Da die Studie erst 2 Jahre nach Erscheinen dieses Gentests stattfand, ist zu hoffen, dass die Zahl der Betroffenen inzwischen zurück gegangen ist. Das HSF4 Gen ist ein dominanter Risikofaktor für Katarakt, was bedeutet, dass Träger dieses Gens das Risiko hat irgendwann in seinem Leben an Katarakt zu erkranken. Möglicherweise passiert das aber auch nie. Da diese Mutation beim Aussie sehr häufig ist, kann man nicht prinzipiell alle Träger aus der Zucht ausschließen. Allerdings sollte man nicht mit Hunden züchten die tatsächlich an Katarakt erkrankt sind und auch nicht zwei HSF4 Träger miteinander verpaaren. Nach Möglichkeit ist es natürlich am besten die Mutation komplett zu vermeiden.

Die zweit-häufigste Augenerkrankung in der ASHGI Studie ist PPM. PPM Steht für "Persistent Pupilary Membrane" und beschreibt eine Membran, die bei Welpen vor der Geburt und in den ersten Lebenswochen die Pupille bedeckt, sich danach aber normalerweise zurückbildet. Man spricht von PPM, wenn diese Membran im Erwachsenenalter noch vorhanden ist, und dann ist sie auch erblich. Der genaue Erbgang ist leider noch nicht bekannt und es gibt keinen Gentest. Diagnose erfolgt über eine Augenuntersuchung bei einem spezialisierten Tierarzt. Meist verursacht PPM keine Sehbehinderungen. Haftet die Membran aber an der Linse oder an der Cornea, kann das zu Trübungen führen. Hunde die eine "Iris zu Iris PPM" haben, also ohne Beeinträchtigung von Linse oder Cornea, können zur Zucht eingesetzt werden, vorausgesetzt der Verpaarungspartner und dessen Verwandschaft ist diesbezüglich nicht betroffen.

Weniger häufige Augenerkrankungen in der Studie beinhalten CEA (Collie Eye Anomaly), PRA (Progressive Retinal Atrophy) und Iriskolobome. Alle sind zumindest zum Teil erblich bedingt, für CEA und PRA gibt es einen Gentest. Über den Gentest lassen sich diese beiden Erkrankungen normalerweise komplett vermeiden. Bei Iriskolobomen ist es nicht ganz so einfach, allerdings sind diese Verformungen der Iris zum Glück nicht wirklich beeinträchtigend für den betroffenen Hund. Nichts desto trotz ist es eine Fehlentwicklung und man sollte mit einem Hund mit Iriskolobom nicht züchten, und Verpaarungen in denen Iriskolobome gefallen sind nicht wiederholen.

Im Bluebook von CAER (Companion Animal Eye Registry) werden als für den Australian Shepherd relevant außerdem noch unter anderem Cone Degeneration (CD) und Canine Multifokale Retinopathie (CMR1) gelistet. Beide Erkrankungen sind rezessiv und für beide ist ein Gentest verfügbar. Testet man seine Hunde und verpaart entsprechend, sollten dies Erkrankungen also nicht relevant sein.

 

Um Augenkrankheiten auszuschließen sollten Zuchthunde also HSF4, CEA, PRA, CD und CMR1 getestet sein, sowie eine Augenuntersuchung bei einem spezialisierten Tierarzt gemacht haben. Die Augenuntersuchung zeigt nicht den genetischen Status des Hundes, sondern den tatsächlichen aktuellen Zustand. Das ist wichtig, da die Gentests oft nur bestimmte Varianten oder Risikofaktoren der Erkrankung feststellen können. Bei Aussies ist es üblich so eine Untersuchung bei allen Welpen vor Abgabe machen zu lassen. Bei Zuchthunden sollte diese Untersuchung regelmäßig wiederholt werden, da manche Erkrankungen erst später auftreten.

Krebs

Krebs ist wohl die häufigste Todesursache bei Hunden. Bei Aussies gibt es zwei Krebsformen, die höchstwahrscheinlich erblich sind: Hämangiosarkom und Lymphom. Diese zwei Krebsarten sind zugleich die häufigsten in der ASHGI Rassegesundheit-Studie von 2010, und auch in der ASGHI Krebs-Studie von 2007. Ein erschwerender Faktor für die Zucht ist, dass Krebs oft erst bei älteren Hunden auftritt. Hat so ein Hund im jungen Alter bereits viele Zuchteinsätze, kann das natürlich zur Verbreitung der Krankheit führen. Da es leider auch keine Gentests dafür gibt, hilft hier nur Stammbaum Recherche. Natürlich ist es auch empfehlenswert einen Zuchthund nicht in jungen Jahren schon exzessiv zu nutzen. Aber gut, das sollte man eigentlich nie.

Epilepsie

Epilepsie ist ein großes Thema beim Aussie. Das liegt in erster Linie daran, dass es eine wirklich furchtbare Krankheit ist, aber natürlich auch daran, dass es nicht gerade wenige betroffene Aussies gibt.

In der ASHGI Studie waren 4% der Hunde von Epilepsie betroffen. Wie groß der Anteil an an Epilepsie erkrankten Aussies wirklich ist, ist aufgrund der hohen Dunkelziffer und der schwierigen Ursachenforschung  schwer zu sagen. Es ist klar, dass es eine erbliche Epilepsie gibt, aber eine direkte Diagnose ist schwierig bis unmöglich. Deshalb erfolgt die Diagnose von erblicher Epilepsie über eine sogenannte Ausschlussdiagnostik, das heißt: alle anderen Ursachen für die Symptome des Hundes werden untersucht, und wenn sie alle ausgeschlossen werden können, spricht man von idiopathischen Epilepsie (idiopathisch = mit unbekannter Ursache). Da man davon ausgeht alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen zu haben, bleibt dann nur mehr die erbliche Epilepsie übrig. Andere Ursachen für Epilepsie, beziehungsweise Krampfanfälle, sind zum Beispiel Kopfverletzungen, Kontakt mit Giften oder auch bestimmten Medikamenten, Infektionen und/oder Fieber, Gehirntumore oder andere Gehirnerkrankungen.

Da eine komplette Ausschlussdiagnostik teuer ist, wird diese oft nicht gemacht. Dadurch können auch Epilepsiefälle, die sehr wahrscheinlich erblich bedingt sind, vom verantwortlichen Züchter abgestritten werden. Es gibt leider auch einige Züchter, die generell die Diagnostik anzweifeln, oder gar behaupten es gäbe keine erbliche Epilepsie. Viel zu oft wird alles auf Umweltfaktoren, Fütterung, Impfung oder ähnliches geschoben, und viel zu selten wird offen über Epilepsiefälle aus der eigenen Zucht gesprochen. Fakt ist, egal wie gut man sich informiert und den Stammbaum recherchiert, es kann immer dazu kommen, dass ein Hund aus der eigenen Zucht an Epilepsie erkrankt, denn ein geringes Risiko ist immer da. Alles was man tun kann, ist das Risiko so gering wie möglich zu halten, und offen damit umzugehen, wenn es trotz aller Vorsicht mal zu Epilepsie bei einem Nachkommen kommt. Das Risiko lässt sich auf lange Sicht nur verringern, wenn immer mehr und mehr Züchter offen mit dem Thema umgehen und an einem Strang ziehen.

Ich hoffe sehr, dass es irgendwann auch einen Gentest für Epilepsie beim Aussie geben wird, denn für einige andere Hunderassen ist inzwischen einer verfügbar.